Die Neujahrsrede: Kampf der Stagnität, Affe hin oder her – der Sack.

Heute habe ich in in alten Texten herumgestöbert und mich gefragt, warum ich sowas nicht mehr hinbekomme. Einfach aus dem Leben erzählen, aus dem Jetzt. Nicht so ein kryptisches Geschwurbel alle halbe Jahre, wie die letzten Male. Qualität statt Quantität ist ja gut und schön, aber das hier ist gerade eher Stagnität. Ich bin die Königin …

Von der Mitte des Lebens und von einer geplanten Rebellion mit Reis, die niemals stattfand

Das muss sie sein, die berühmteste aller Lebenskrisen, die Krise unter den Krisen, die im mittleren Alter ganz urplötzlich zuschlägt. Eine aller Wildheit entwachsene und beständige Beziehung, verlässliche Freunde, eine solide Arbeit mit ausreichendem monatlichen Einkommen, Haus, Auto, Urlaub mit gelegentlichen Reisen außerhalb Europas, nicht rundum gesund, aber auch noch nicht tot – alles gute …

S.

Während meiner Zeit in Indonesien schriebst Du mir eine Nachricht. Wie es Dich freut, dass ich glücklich zu sein scheine, Du meine Beiträge verfolgst, ich das alles verdient habe und Du es mir von ganzem Herzen gönnst. Ich war überglücklich über Deine Nachricht nach all den Jahren, antwortete Dir, dass ich gerade unterwegs sei und …

3 – 1 = 0

Manchmal schweigt die Kreativität. Sie hat einfach nichts zu sagen. Möglicherweise ist sie auch sprachlos. Und das wäre nur allzu verständlich, denn ich bin es auch. Dabei haben wir uns so unglaublich viel zu sagen, die Kreativität und ich. Stattdessen schweigen wir uns aus. Oder auch an. Die Kreativität schweigt allerdings nicht immer. Alternativ meldet …

Kakoschke rechnet ab: Kalter Kaffee und warmes Bier

So oder so ähnlich lässt sich mein Leben derzeit beschreiben. Für Außenstehende sicher schwer zu begreifen, aber ihr guckt mir auch nur vor den Kopf und der sieht rein äußerlich, abgesehen von ein paar entzündeten Pickeln, ja auch ganz in Ordnung aus. Es ist auch nicht wirklich schön, mir in den Kopf zu gucken. Glaubt …

Ein Nachruf für die Holzwürmer

Unser Garten. Ein Ort der Ruhe und Beschaulichkeit. Unsere kleine Oase, unser Fluchtpunkt aus dem Alltäglichen. Wir lieben unseren Garten. So lange haben wir ihn ja schließlich noch nicht. Allerdings schätze ich, werden wir ihn ewig lieben. Wir sind übrigens umgezogen – nur so nebenbei. Bei den derzeitigen Temperaturen ist unser Garten nicht nur Fluchtpunkt, …

Fliegenfriedhof auf der Fensterbank

Ich interessiere mich nicht für Fußball. Die Abseitsregel wurde mir schon gefühlte hundert Mal erklärt, unter anderem von meiner Mutter, aber ich habe sie immer noch nicht verstanden. Meine eigene Fußballkarriere wurde im Keim erstickt, weil das Talent den Ball grundsätzlich ins Gesicht zu kriegen einen im Fußball eben nicht weit bringt, zumindest nicht weiter …

Ene, mene, miste, es rappelt in der Kiste

„SCHREIB!“, schreit es in mir. – „WAS?“, schreie ich zurück. Natürlich schreie ich das nur in mich hinein, um niemandem die Chance zu geben mit fragendem Blick an meiner montagsgewählten Unsichtbarkeit zu kratzen. Dass die Wörter Montag und müde den selben Anfangsbuchstaben haben kann kein Zufall sein. „SCHREIB!“, schreit es wieder, aber ich ignoriere es …

Was lange währt …

Ich hatte es mir gewünscht oder ich könnte auch sagen, ich habe es bestellt. Grün sollte es sein, mit diesem typischen Stoff, mit dunklem Holz und diesen Schnörkeln an den Armlehnen, so ein typisches Omasofa eben. Das alte Kunstledersofa aus meiner Wohnung ging mir schon lange auf die Nerven, weil es so abgessen war, dass …