»Geduld ist die schwierigste Form der Tapferkeit.« (117)

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»Geduld…, und ich möchte Sie, so gut ich es kann, bitten, Geduld zu haben gegen alles ungelöste in ihrem Herzen und zu versuchen, die Fragen selbst liebzuhaben wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind. Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können, weil Sie sie nicht leben könnten. Und es handelt sich darum alles zu leben. Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antwort hinein.«
Rainer Maria Rilke

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5 Kommentare

  1. Der ganze Brief von Rilke ist wunderschön und ich persönlich finden den von mir angefügten Teil noch schöner, weil er der ist, aus dem man eine Lehre ziehen kann. Ich zumindest.
    Lieben Gruß einer „Leidensgenossin“ – und – auf deinen anderen Kommentar antworte ich morgen noch, heute bin ich zu müde.

  2. Ups, das Zitat ist weg 🙁 war wohl der falsche Code.
    Also noch einmal:

    „Vielleicht tragen Sie ja in sich die Möglichkeit, zu bilden und zu formen, als eine besonders selige und reine Art des Lebens; erziehen Sie sich dazu, – aber nehmen Sie das, was kommt, in großem Vertrauen hin, und wenn es nur aus Ihrem Willen kommt, aus irgendeiner Not Ihres Innern, so nehmen Sie es auf sich und hassen Sie nichts…

    … Darum lieben Sie Ihre Einsamkeit, und tragen Sie den Schmerz, den sie Ihnen verursacht, mit schön klingender Klage. Denn die Ihnen nahe sind, sind fern, sagen Sie, und das zeigt, daß es anfängt, weit um Sie zu werden. Und wenn Ihre Nähe fern ist, dann ist Ihre Weite schon unter den Sternen und sehr groß; freuen Sie sich Ihres Wachstums, in das Sie ja niemanden mitnehmen können, und seien Sie gut gegen die, welche zurückbleiben, und seien Sie sicher und ruhig vor ihnen und quälen Sie sie nicht mit Ihren Zweifeln und erschrecken Sie sie nicht mit Ihrer Zuversicht oder Freude, die sie nicht begreifen könnten…“

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