Autor: Antje

Pension Käfer

Es ist kalt in Deutschland! Das finden übrigens auch die Marienkäfer und haben sich kollektiv dazu entschlossen, ausgerechnet bei mir in der Wohnung zu überwintern. Täglich setze ich mindestens vier bis sieben von den Käferchen wieder an die frische Luft, denn zertreten werden oder vom I-Hund vernascht werden, sind meiner Meinung nach keine erstrebenswerten Alternative zum Kältetod. Kaum das ich mich versehe, sind wieder welche da und das, obwohl alle Türen und Fenster geschlossen sind. Ich habe keine blassen Schimmer, wie die kleinen Dinger ständig hier rein kommen. Eben saß ein wahrhaft mutiges Exemplar der gepunkteten Glücksbringer auf der Toilettenbrille, als ich den Toilettendeckel hob. Das hätte verdammt böse enden können, wenn ich mir auch nicht sicher bin für wen.

Dicke Luft

Der I-Hund hat Angst vor der Gastherme, die sich im Flur hinter einer Tür verbirgt und hin und wieder mal aufflammt. Das ist dem I-Hund nicht geheuer, denn meistens passiert dieses Aufflammen immer dann, wenn er an der Therme vorbeitrippelt. Dann erschreckt er sich immer so sehr, dass er fast durchs Dach schlägt.  Dabei habe ich ihm doch schon alles gezeigt und erklärt, was sich hinter dieser geheimnisvollen Tür in diesem geheimnisvollen Kasten alles abspielt. Hat aber nichts genutzt. Das Unbehagen will nicht von ihm weichen. Das geht jetzt schon drei Tage so. Nun liegt er zwischen meinen Füßen, weil er denkt, dass ihm die böse Gastherme dort nichts anhaben kann. Allerdings ist er jetzt selbst zur Gastherme geworden und pupst, als gäb’s kein Morgen mehr. Großartig!

Lösungsvorschläge?

Bei mir piept es

Bei mir piept es und das ganz mächtig gewaltig!

Auf der Arbeit piepen zahlreiche Geräte, die der schnellen Nahrungszubereitung dienen. Wenn ich nach Hause komme, piepen diese Geräte immer noch in meinem Kopf, weil sie mich acht Stunden so dermaßen zugepiept haben, dass ich sie manchmal im Bett noch höre.

Das meine ich aber gar nicht. Was ich meine ist, dass es bei mir piept, weil meine Arbeit, mir anfängt richtig Spaß zu machen, ich mittlerweile sogar gerne Nachts arbeite und mich verdächtig oft manchmal sogar auf meine Arbeit freue.

Ich sag‘ ja, bei mir piept es!

Werde mich jetzt noch mit einem Bier in die Badewanne legen, denn ich habe Aua-Füße und fühle mich, als hätte man mich auch durch die Friteuse gezogen. Durfte heute mal am Tage arbeiten und Sonntags ist immer die Hölle los. Der ganze Landkreis hat nichts Besseres zu tun, als Sonntags mit Kind und Kegel in unser feines Restaurant einzufallen.

Bei denen piept es auch!