Ein ruheloser Geist
wandelt einsam
durch das Land
der Einfältigen,
welche geschlagen sind
mit selbstgewählter
Blindheit
und Taubheit.
Er ist
auf der Suche
nach Worten,
von denen er sich
Trost und
Gesellschaft
erhofft.
Doch wird er
hier niemals
Worte finden,
weil keine Münder
existieren,
die jemals
lernen konnten,
zu sprechen.
1. November 2000 // © Antje Münch-Lieblang
Liebe Antje,
deine prägnant-subtilen Verse – eine hervorragende
poetische Eigenart – erinnert an die herrlichen Gedichte
der Hilde Domin, welche im Jahre 2006 von dieser Erde schied.
In diesem Gedicht betonst du die Einfachheit des Daseins, –
dass allem eine Harmonie innewohnt, derer wir Menschen
uns nur annehmen müssten. Jenes ist das Tor zu einem
weltlichen Sein in naturem Einklang.
Eine Gesellschaft ohne Gesicht, die nicht bereit ist, sich
der Empfindung zu öffnen, wird kontinuierlich an ihrem
Selbst vorbei fahren. Diesen Weg zu ändern, ist womöglich
zu spät.
In Dankbarkeit grüßt
Dicht_ng
Liebe / Lieber (?) Dicht_ng,
mir fehlen ein wenig die Worte … deswegen mache ich es kurz:
Vielen, vielen Dank für Deine wundervollen und lieben Kommentare zu meinen Gedichten! ♥
Liebe Grüße
Antje