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Deutschland – Australien 4:0 und die Schweißbändchen des Glücks

Na das war ja mal ein feiner Einstand für die deutsche Nationalmannschaft gestern. Und wie prophezeit trug ich natürlich auch meine schwarzrotgoldenen Glücks-Schweißbändchen.

Den ganzen Tag trug ich die Dinger und dann dachte ich mir: »Hey wäre das nicht prima, wenn du sie einfach so lange trägst, wie die deutsche Nationalmannschaft sich noch im Rennen befindet?« Und dann antwortet ich mir in Gedanken: »Ja, das ist eine Spitzenidee. Das machen wir.«

Ich fühlte mich richtig heldenhaft und wollte dann später, mit vor Stolz geschwollener Brust, meinen Enkelkindern davon erzählen, wie ich meine Glücks-Schweißbändchen über Wochen in allen Lebenslagen getragen hatte – beim Schlafen, beim Duschen, beim Essen, beim Sex, während der Arbeit, einfach immer. Hätte auch was werden können, aber als ich irgendwann während der letzten Nacht mit halb abgestorbenen Händen wach wurde, überlegte ich mir dieses Vorhaben dann doch ganz schnell wieder.

Mit den Händen kann man so tolle Sachen machen, wie zum Beispiel in der Nase bohren und am Hintern kratzen oder auf komische Leute zeigen. Darauf möchte ich einfach nicht verzichten. Ich beschränke mich dann jetzt doch wieder nur auf die Tage, an denen die deutsche Nationalmannschaft spielt. Das muss reichen für die Weltmeisterschaft.

Sammeltassen ↔ Gammeltassen

Schade, dass ich hier gerade keine Kamera habe. Denn wenn ich eine hätte, würde ich meinen Schreibtisch fotografieren und Ihr könntet Euch an meiner neue Sammelleidenschaft ergötzen. Ich habe nämlich heute festgestellt, dass ich unbewusst Behälter zur Konsumierung von Kaffee anhäufe. Eine blaue gebrauchte Tasse aus dem heimischen Küchenschrank, eine weiße gebrauchte Tasse aus der Caféteria, ein Pappkaffeebecher aus der Caféteria (mit altem Kaffee von gestern) und ein Plastikwarmhaltebecher aus dem heimischen Küchenschrank (mit kalten Kaffee von heute morgen). Der Rest von meinem Schreibtisch ist übrigens aufgeräumt. Nicht, dass da noch ein falscher Eindruck entsteht.

Kongruenzen

Der gestrige Dienstag war ein gefühlter Montag, wogegen der Montag ein gefühlter Sonntag sein wollte, aber nicht durfte. Der Montag kam irgendwie nicht aus den Socken und der Dienstag dagegen fing schon direkt vorm Badezimmerspiegel kacke an. Erst taten meine Haare, als würden sie nicht zu meinem Kopf gehören und ganz im Gegensatz dazu war mein Bauch ziemlich präsent, wollte umso mehr zu mir gehören und sich so überhaupt gar nicht von mir verstecken lassen. Diese Kombination an körperlichen Unzulänglichkeiten verlieh dem gestrigen Tag schon vor dem eigentlichen Beginn einen sanften Stoß in Richtung Abgrund. Davon, dass ich nicht aus dem Bett kam, die Rumdrehphase um eine halbe Stunde verlängert habe und natürlich zum Schluß ordentlich ins Schwitzen kam, wollen wir gar nicht erst reden. So ging der Tag dann auch weiter. Turbulent. Heute dagegen stimmt für mein Gefühl wieder alles überein. Es ist Mittwoch und fühlt sich auch so an. So richtig wach bin ich allerdings noch nicht und werde ich diese Woche wohl auch nicht mehr werden. Die Überschrift hat übrigens einzig und alleine was mit dem zu tun, was sich hier gerade neben mir auf dem Schreibtisch befindet. Und dem werde ich mich jetzt mal widmen. Schlafmodus off. Arbeitsmodus on. (Jaaahahahahaha … das musste jetzt noch sein!)

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