Fluch und Segen,
diese Liebe,
und ich wünschte,
das, was bliebe,
wär‘ der Segen
ganz allein.
Und der Fluch
mit all dem Schmerz,
zög‘ davon
gleich himmelwärts.
Wie einfach könnt‘
doch alles sein.
Doch müsste ich
die Liebe geben,
damit der Schmerz
auf ewig ruht,
so bliebe nur
noch kalte Leere,
erstorben alle
Lebensglut.
Es lebt das eine
durch das andere,
kein Gipfel ohne
Jammertal.
So bleib‘ mir, Liebe,
Fluch und Segen,
stets bittersüße
Herzensqual.
1. September 2022 // © Antje Münch-Lieblang