Schlagwort: absurde Wortgeflechte

Kommt Orgasmus eigentlich von »Muse« oder »müssen«?

orgasmus in ihrem wohnzimmer
finger ziehen furzen
kommt orgasmus eigentlich von muse oder müssen
badewanne bier
niemals gelben schnee essen
arschgesichter
unterschiedliche socken anziehen
orgasmus sauerland
ponylecken
paralysierter typ

Nein, kein Gedicht, wenn es auch dem ein oder anderen sicher als solches gefallen würde, sondern die zehn stilvollsten Sucheingaben des letzten halben Jahres, welche auf diese meine Seite geführt haben. Das zeugt natürlich ganz eindeutig von der Qualität des hier Publizierten und macht mich, nebenbei bemerkt, doch ein wenig stolz. Zum Dank würde ich unglaublich gerne die Frage beantworten, ob Orgasmus jetzt nun eigentlich von Muse oder müssen kommt, aber ich kann auch nicht alles wissen.

Es gibt Tage, für die ich mir einen Resetknopf wünsche

Heute passt irgendwie irgendwas vorne und hinten nicht – ganz zu schweigen von der Mitte, der inneren, die ein wenig ins Ungleichgewicht geraten ist. Das Leben ist eben kein Ponylecken, aber hat mich in den letzten Monaten verdammt verwöhnt… zu sehr wohl, merke ich gerade. Hat das Leben wohl auch gemerkt und sich gedacht, dass das schleunigst wieder aufhören muss, bevor ich mich daran gewöhne und präsentiert mir eine blumigbunte Mischung von kleinen Enttäuschungen und Aufregern, die den heutigen Tag in ihrer Summe zu einem totalen Scheißtag machen. Das soll vorkommen… auch bei mir. Das darf vorkommen… auch bei mir. Und jetzt kann das Leben mal versuchen, mich am Allerwertesten zu lecken, während ich versuche, ihm in den selbigen zu treten. Vorher hänge ich aber erstmal die Wäsche auf, damit ich morgen nicht wieder zwei verschiedene Socken anziehen muss.

Deutschland – Australien 4:0 und die Schweißbändchen des Glücks

Na das war ja mal ein feiner Einstand für die deutsche Nationalmannschaft gestern. Und wie prophezeit trug ich natürlich auch meine schwarzrotgoldenen Glücks-Schweißbändchen.

Den ganzen Tag trug ich die Dinger und dann dachte ich mir: »Hey wäre das nicht prima, wenn du sie einfach so lange trägst, wie die deutsche Nationalmannschaft sich noch im Rennen befindet?« Und dann antwortet ich mir in Gedanken: »Ja, das ist eine Spitzenidee. Das machen wir.«

Ich fühlte mich richtig heldenhaft und wollte dann später, mit vor Stolz geschwollener Brust, meinen Enkelkindern davon erzählen, wie ich meine Glücks-Schweißbändchen über Wochen in allen Lebenslagen getragen hatte – beim Schlafen, beim Duschen, beim Essen, beim Sex, während der Arbeit, einfach immer. Hätte auch was werden können, aber als ich irgendwann während der letzten Nacht mit halb abgestorbenen Händen wach wurde, überlegte ich mir dieses Vorhaben dann doch ganz schnell wieder.

Mit den Händen kann man so tolle Sachen machen, wie zum Beispiel in der Nase bohren und am Hintern kratzen oder auf komische Leute zeigen. Darauf möchte ich einfach nicht verzichten. Ich beschränke mich dann jetzt doch wieder nur auf die Tage, an denen die deutsche Nationalmannschaft spielt. Das muss reichen für die Weltmeisterschaft.