Bizarr und verzerrt. Du nicht ganz du, ich nicht ganz ich.
Ich nenne dich bei deinem Vornamen, ich tue es einfach. Ich finde, nach zwanzig Jahren in denen ich dir schmerzhaft meine uneingeschränkte Liebe geschenkt habe, steht mir das zu. Es spielt keine Rolle, dass du zehn Jahre davon bereits unter der Erde liegst. Ich liege mit dir dort. Als die ersten Erdklumpen auf deinen Sargdeckel prasselten, legte sich mein Inneres neben dein Äußeres. Und während meine Seele neben deinen verrotteten Knochen liegt, bewegt sich mein seelenloser Körper amoklaufend durch die Leben anderer.
Letzte Nacht fügten sich unsere Körper und unsere Seelen wieder zusammen – es war schön dich zu sehen. Ich spüre noch deine Haut, deine feuchtwarmen Haare, meine Hand auf deiner schweißnassen Stirn. Du warst betrunken und hattest diesen roten Pullover an. Du sagtest, ich würde versuchen, schöne Dinge zu sagen, aber es gelänge mir nicht.
Sag mir lieber, wie ich überlebe, während sich mal wieder schmerzliches Vermissen am Erwachen nährt.
Schön.
Vielen Dank!
Fein, einen guten Start in die Blogwelt wünsche ich!
Ich bedanke mich!
[…] den Kopf gefallen. Zwei Tage später reiste ich in meine Heimatstadt, um mich für die folgenden zehn Jahre zusammen mit Dir unter die Erde zu legen. Mich noch in diesem Zustand befindend, begann ich […]