Heute passt irgendwie irgendwas vorne und hinten nicht – ganz zu schweigen von der Mitte, der inneren, die ein wenig ins Ungleichgewicht geraten ist. Das Leben ist eben kein Ponylecken, aber hat mich in den letzten Monaten verdammt verwöhnt… zu sehr wohl, merke ich gerade. Hat das Leben wohl auch gemerkt und sich gedacht, dass das schleunigst wieder aufhören muss, bevor ich mich daran gewöhne und präsentiert mir eine blumigbunte Mischung von kleinen Enttäuschungen und Aufregern, die den heutigen Tag in ihrer Summe zu einem totalen Scheißtag machen. Das soll vorkommen… auch bei mir. Das darf vorkommen… auch bei mir. Und jetzt kann das Leben mal versuchen, mich am Allerwertesten zu lecken, während ich versuche, ihm in den selbigen zu treten. Vorher hänge ich aber erstmal die Wäsche auf, damit ich morgen nicht wieder zwei verschiedene Socken anziehen muss.
Kategorie: Antje schreibt
Atemnot
Früher bekam
meine Freiheit
vor lauter Angst
um sich selbst
Atemnot.
Durch Dich
ist diese Angst
gewichen,
und während
meine Freiheit
endlich beruhigt
atmen kann,
bekomme ich
Atemnot –
vor lauter Liebe
zu Dir.
2. August 2011 // © Antje Münch-Lieblang
Vertrauen
I.
Millionen Hände
können mich nicht berühren,
wie Du es kannst –
mit einem einzigen Wort.
Millionen Lippen
können mich nicht berauschen,
wie Du es kannst –
mit einem einzigen Kuss.
Millionen Berührungen
können meine Seele nicht streicheln,
wie Du es kannst –
mit einem einzigen Blick.
II.
Mein Herz ruht
in Deinen Händen,
wie ein Vogeljunges
in seinem Nest.
Nähre es mit Deinen Worten,
Küssen und Blicken
und sorge Dich nicht,
wenn es zu fliegen beginnt.
Durch Deine Liebe
gewachsen und beflügelt,
wird es immer wissen,
wo es hingehört.
23. Juli 2011 // © Antje Münch-Lieblang